• listening to janet's body

    ich höre auf mit diäten und begreife endlich, wie man NORMAL isst! da ich meine emotionen jetzt nicht mehr mit unmengen von essen im zaum halte, sondern selbst in die hand nehme, gibt es für mich jetzt viel zu denken, viel zu tun, viel zu lernen. und viel zu schreiben. ich werde ehrlich sein, und sehr persönlich.

  • 2012 - Die ersten 90 Tage

    mein Vorhaben für's neue Jahr: den 90 Tage Erfolgsplaner von Paul McKenna durcharbeiten und schauen, was passiert. Zum Mitlesen und Mitmachen für ALLE!.

  • Selbstsabotage - was soll das?

    ich habe also meine hausaufgaben gemacht: Selbstsabotage (gemischte Gefühle in Bezug auf Veränderungen), Ursachen, Lösungen...

  • Klarkommen!

    ich habe mir angewöhnt, emotionen (zuviel happiness, zuviel trauer oder panik) mit essen in den griff zu kriegen und zu unterdrücken. DAMIT IST JETZT SCHLUSS! jetzt werden emotionen direkt bearbeitet!

  • Anpacken! Lösen statt beruhigen

    Du hast keinen Hunger und willst trotzdem essen? Wie kommt es dazu und was kann man unternehmen, um das zu verhindern? Die Wissenschaftlichen Hintergründe und eine praktische Anleitung gibt es hier:

Freitag, 11. November 2011

verdrängen - ignorieren - nicht-wissen-wollen... MACHEN FETT !!!

so. freitag.
freitag in einer der schlimmsten wochen seit langem.

ich kam aus der letzten woche ja schon mit einem kaputten badfenster und stress-ess-vorfällen wegen dem bevorstehenden kennenlern - treffen mit meinem halbbruder, seiner mutter ("Grüß Gott! Ich bin die verschwiegene Altlast ihres Mannes. Angenehm Sie kennen zu lernen!") und dem vater, den ich erst einmal getroffen habe.

Am Sonntag kamen meine Rückenschmerzen zurück.
Am Montag ist meine Oma ins Krankenhaus gekommen.
Am Dienstag lag ich flach, weil mich irgendetwas supergiftiges gebissen oder gestochen hatte und mein bein schmerzhaft angeschwollen war.
Mittwoch ging eigentlich.
Und am Donnerstag wurde ich entlassen.

sooo.

nehmen wir das mal unter die lupe:
was hat das emotional mit mir angestellt? wie habe ich gegessen?
letzte woche und auch noch am wochenende war das essen wild. Am montag, als die nachricht mit der oma kam habe ich auch gegessen, um damit klar zu kommen, aber es geschah langsam und bewusst.
am dienstag war ich appetitlos. mit ner entzündung im bein auch kein wunder. ich war aber sehr müde und unzufrieden.
am mittwoch kam der echte körperliche hunger zurück. das war großartig.
am donnerstag... ja am donnerstag war ich zwischen verdrängen und sich-zwingen-es-nicht-zu-verdrängen gefangen.

als mein chef mir die nachricht gab, war ich absolut ruhig. auch danach. einerseits war ich stolz auf mich, dass ich gefasst reagiere, aber andererseits wusste ich auch, dass da was faul ist...
'wie kann man denn da so ruhig bleiben?!' hab ich mich die ganze zeit gefragt. immerhin ist das das erste mal, dass ich gefeuert werde.
Verdrängen, um den Schmerz nicht spüren zu müssen. klarer fall. so bin ich

zuhause angekommen hab ich erstmal auf knien den küchenboden geschrubbt (wird langsam zu meiner lieblingsbeschäftigung) und jede menge wäsche gewaschen.
dann habe ich angefangen listen zu schreiben, mit all den sachen, die mir jetzt sorgen machen (denn ich konnte im kopf nie lang genug an einer sache entlang denken, schon kam die nächste wieder vorgedrängelt: 'oh mann, der job...' - 'und die oma! ja mensch, die oma...' - 'was machst'n jetzt mit der wohnung?' - 'und die feier morgen, zu der auch deine chefin kommt? willste sie jetzt überhaupt noch sehn?' - 'wie funktioniert denn das mit dem arbeitsamt? muss ich da jetzt schon bescheid sagen?')

dann irgendwann bekam ich (leichten) hunger und hab kartoffeln in den ofen geschoben. als die dann viel später fertig waren, waren's meine listen auch =)

ich habe die dinge notiert, auf die ich jetzt so gar keinen bock habe. und da ich ja groß im verdrängen bin, sind dass offensichtlich auch die sachen, die ich am dringensten erledigen muss. UND WERDE.

um nicht in stress - essen zu verfallen ist es wichtig, dass ich mir alles, was unangenehm ist oder werden kann, bewusst mache und erledige. je bewusster mir meine probleme sind, umso unwahrscheinlicher wird es, dass ich wieder halb unbewusst in der küche steh und käse aus der packung esse!

heute sieht die welt schon besser aus. ich weiss jetzt genau, wieviel kündigungsfrist ich habe, wie lang ich also noch arbeite, wie das mit dem urlaub ist und so weiter.

ergänzend zu gestern muss ich sagen, dass ich noch ausgegangen bin. ich habe nichts getrunken, nur geraucht, aber - wer weiss woran's gelegen hat, am rauch, am aufwühlenden tag oder an meinen backkartoffeln ;) - bevor der abend hätte lang werden können, habe ich mich dort unglaublich heftig übergeben. =/
dementsprechend bescheiden war mein magen heute mit seinen bedürfnissen.

ich bleibe dran. das mit den sorgen - und - kein-bock - listen möchte ich jetzt regelmäßig machen, um meiner natürlichen neigung zum verdrängen entgegenzuwirken. ich mag listen ;)
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Mittwoch, 9. November 2011

10 Kompetenzen für bewusstes Essen

ich habe wieder hunger!!!!
... also jetzt nicht mehr, denn ich habe grade gegessen, aber DAVOR hatte ich endlich wieder ganz normalen hunger, der ganz langsam kam, obwohl ich heute morgen gefrühstückt habe.

was jetzt anders ist als vor ein paar tagen kann ich gar nicht so genau sagen...
ich war gestern krank und nach dem zuviel - essen von letzter woche immernoch appetitlos, aber trotzdem die ganze zeit am essen!
ich wollte etwas ändern, also habe ich angefangen meine aufzeichnungen aus diesem blog nochmal zu lesen, ausserdem die bücher von paul mckenna, rüdiger dahlke und geneen roth nochmal zur hand genommen, mir das binge - eating - video von josielenore nochmal angeschaut (und irgendwann gemerkt, dass ich schon seit 8 stunden nichts gegessen hatte...).
meine schönste entdeckung war ein handout von Pavel Somov, Ph.D., über "Mindfull Eating". (Buch und Website heissen: eating the moment). da gibt's soo viel zu entdecken!



10 Kompetenzen für bewusstes Essen (laut Dr. Pawel Somow)


Trigger (Auslöser)- Steuerung trainierbar
Hunger (An-) Erkennung Kern-Kompetenz
  • Unterscheiden von Heißhunger und Hunger
Völlegefühl (An-) Erkennung Kern-Kompetenz
Ausweitung der Sättigung trainierbar
Kontrolle des Appetits trainierbar
  • mit Flüssigkeiten und Gerüchen auftanken
Prozessorientierung Kern-Kompetenz
bewusstes Emotionales Essen Kern-Kompetenz
  • Ansatz Schadensbegrenzung
  • Abbau des "Bewältigungs - Perfektionismus"
persönliche Philosophie des Essens trainierbar
  • Essen in die allgemeine Lebensphilosophie integrieren
  • Meditatives Essen
Heißhunger Kontrolle Kern-Kompetenz

bewusstes soziales essen trainierbar
  • festliche Essen mit Non-Food-Schwerpunkt
  • Verlagerung Fokus vom sozialen Gelage (social binge-eating) zum Probieren & Genießen

Hier habe ich zum ersten Mal den Begriff "Mindful emotional eating" gelesen.
Für mich war emotionales Essen immer eine Art Resignation und ein Zeichen dafür, dass ich und alle Bewältigungsstrategien versagt haben und wieder nur der Ausweg ins Essen bleibt (Bewältigungs - Perfektionismus = "ich muss das doch hinkriegen!"). Dr. Somow aber verteufelt das emotionale Essen nicht, sondern nimmt es - unter der Voraussetzung, dass es bewusst geschieht - mit ins Lebensprogramm auf. =) good news!
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Samstag, 5. November 2011

entspann dich! lass es langsam angehen

Zitat:
Zitat von Geneen Roth - Essen ist nicht das Probelm
... aber vielleicht ist Dir nicht nach Zuhören zumute. Irgendwann an einem bestimmten Nachmittag bist Du vielleicht eher daran interessiert, das Essen als Droge zu benutzen, den ganzen Kuchen zu essen. So wird es eine Zeit lang sein. Ich rate Dir: Lass es langsam angehen. (Wenn Du die Anweisungen zu einem weiteren Pflichtprojekt machst[...], wirst Du mit Volldampf loslegen, und dann wird Dir schnell die Luft ausgehen.)
...
Vertrau dem Prozess, vertrau Deiner Sehnsucht nach Freiheit. Irgendwann wirst Du nichts mehr tun wollen, was die zunehmende Klarheit trübt, die Du inzwischen mit dem Lebendig-Sein assoziierst.
geneen roth beruhigt mich wiedermal.
in den letzten tagen hatte ich mich mehr und mehr wie eine versagerin gefühlt, weil ich die 4 golden rules nicht einhalten konnte: auf meinen hunger zu warten fiel mir schwer und immer kam 'irgendetwas' dazwischen; langsam und genussvoll essen war nicht drin und die frage, ob ich das, was ich esse auch wirklich will, habe ich mir selten gestellt und wenn dann auch nie beantwortet.
traurig.
ich hatte angst, dass alles aus dem ruder läuft, ich mal wieder einen weg gefunden und ihn nach schnellen anfangserfolgen wieder verlassen hatte.

aber genau darum geht's ja nicht. es gibt kein richtig und kein falsch mehr. keine harten regeln, die immer befolgt werden müssen und nicht - befolgung mit übel, schmach und fettbergen bestrafen.
es ist ein prozess! ich lerne!
ich lerne mich kennen und dazu gehört all das: dass es mal leichter und mal schwerer geht (und manchmal gar nicht). ich erkenne die knack - situationen ja nur, indem ich sie durchlebe.

okay, dann hat mich der besuch bei meiner familie also zum essen gebracht. auf viele verschiedene arten. damit kann ich jetzt arbeiten!

okay, ich habe angst vor meinem verhalten; es hat mich schockiert, wie schnell ich auf's essen zurückgefallen bin und wie wenig ich dagegen tun kann, aber ANGST IST DER WEG UND DER WEGWEISER. in das, wovor du angst hast, solltest du dich hals über kopf stürzen! die angst ist immer schlimmer, als das eigentliche erlebnis! weiss ich ja!

also, ist die nächste aufgabe: entspannung. das es gerade etwas schwieriger geht heisst nicht, dass es gar nicht mehr geht. das hier ist keine diät! nichts ist verloren. wer die kleinen schlachten gewinnt interessiert mich nich, ich will wissen, wer am ende die fahne hält! i might aswell relax!

aufgabe no. 2: eine liste mit ängsten aufstellen (können auch kleinigkeiten sein), denen ich mich in nächster stellen werde! eure vorschläge sind sehr willkommen! aber ich sag's gleich: ich springe von keiner brücke - mit oder ohne gummiseil! oder doch?
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Freitag, 4. November 2011

Und? geht's Dir schon schlechter?

... fragte mich mein Kollege. und tatsächlich hatte mein kopf, seit wir in sein auto gestiegen waren, angefangen stechend zu schmerzen und mein magen piekste. "Wenn ich nach Hause komme lass ich's mir so richtig schön schlecht gehn!" hatte ich ihm verkündet. und dann haben wir darüber geredet, was man alles so unterdrückt, nur weil man denkt, dass während so einer bürowoche keine zeit für schwachheiten ist.

den Körper ignorieren und unterdrücken kann nicht funktionieren!

vorgestern, nach meinem letzten eintrag, hab ich den lieben gott 'nen guten mann (und mich selbst 'ne gute frau) sein lassen.

nach der arbeit beschloss ich, mich mal in ruhe zu lassen, alles gehen zu lassen und einen abend lang ALLES falsch zu machen. ich habe mir vollkornbrotscheiben als pizza belegt und mit viel viel käse überbacken, dabei gleich in der küche, im stehen genascht. als es fertig war habe ich mich nicht an den tisch, sondern auf die couch gesetzt, nicht für absolute ruhe gesorgt, sondern doctor's diary beim essen geschaut. jawoll! nach dem essen habe ich nicht aufgehört, sondern joghurt und quarkspeise gegessen.

und es war gut!
in meinem kopf war ruhe und in meinem bauch wärme ;)

aber was hatte ich dann davon? durchfall. =/

und hier wird's jetzt knifflig: denn statt auf meinen körper zu hören, ihm die chance zu geben, das alles selbst zu regeln habe ich gestern abend auf einer feier alle meldungen meines körpers einfach niedergefressen! ich hab gegessen, bis ich keine beschwerden von meinem körper mehr gehört habe.

bin schon wieder im körper - ignorier - modus.

wenn ich's zulass, merk ich, dass mir schlecht ist.
wirklich übel =/
und ich möchte das natürlich nicht.
Aber, wenn ich nicht unendlich weiterfuttern möchte, werde ich es zulassen müssen.

mich wird's wohl richtig reinreissen.
ich werde mich schwach fühlen.
und ich weigere mich innerlich dagegen.
herrjeh. kann ja wohl nich so schwer sein, es auch mal zuzulassen, dass man sich jämmerlich fühlt...

mein kopf ist ganz heiss, ich krieg kopfschmerzen. meine kehle ist trocken, mein bauch ist ruhig.

es tut mir ein bisschen leid, für alle, die das lesen, dass ich mich hier so ausführlich um meine befindlichkeiten kümmer. mir ist klar, dass das super - uninteressant für euch ist =(, aber ich muss das machen (fast schon gegen meinen eigenen willen  ;) ), sonst kommen die selben alten probleme immer und immer wieder.

ich möchte meinen körper nicht länger ignorieren und das hier scheint mir der weg zu sein... wünscht mir glück!
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Mittwoch, 2. November 2011

zu Besuch bei alten Gewohnheiten

ich will mich nur stopfen.
okay, ich lass es zu. ich stopfe mich. kekse, kekse, schokolade. wir warten, bis es vorbeigeht.

"eating 'cause I ate"?
vielleicht.
aber auch ein großteil angst. angst, dass ich zuviel über meinen weg geredet habe, dass ich jetzt unter beobachtung stehe, dass ich jetzt beweisen muss, dass es klappt...
angst vorm nächsten wiegen, dass ich mir alles versaut hab mit meinem keks - ausflug =(
angst, dass ich mich jetzt entscheiden muss, zwischen meiner lieben familie, die liebe und (zuviel)essen so enorm verknüpft hat und mir und meiner gesundheit.
angst halt.

was tun?
die angst spüren.
sie nicht runterspielen, nicht wegwischen und sagen "ach quatsch!", ihr nicht aus dem weg gehn, sondern HINHÖREN! (schwupps, fühl ich, wie satt mein magen ist.)
die angst spüren.
wie fühlt sie sich genau an? welche farbe hat sie? wo sitzt sie? wie groß ist sie? ...

oh mann! ich bin einfach noch viel zu groß im verdrängen ;)
das ganze nicht-wochendende lang hab ich versucht, die angst loszuwerden, weil ich weiss, dass ich nur wegen ihr ess. aber mein "natürlicher" Reflex um Angst los zu werden ist Essen. *hrmpf!*
ich hab versucht, die Angst abzuschütteln, hinter mir zu lassen, weg zu denken...
das einzige, was ich nicht getan hab, ist, sie anzuerkennen und zu zulassen!
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2 Stunden vorher:

jetzt war ich 2,5 Tage zuhause und es ist fast wie am Anfang:

ich habe ein belegtes Brötchen in der Handtasche, keinen Hunger und es erfordert ganze Arbeit, es nicht zu essen.

ich habe keinen Hunger, weil ich gestern abend noch einen Riegel Schichtnougat verputzt habe (Genussfaktor verblasst in meiner Erinnerung. da ging es wohl eher darum, ihn noch zu essen, solang ich zuhause bin, in meinem Futter - Urlaub).
davor habe ich - ohne Hunger - Omas selbstgebackene Kekse gefutert (so langsam und genussvoll, wie eben möglich, wenn man eigentlich nichts essen müsste).
Drei Stunden davor hatte ich 3 Brätchen mit Senf, Käse und Beilagen gegessen. Etwas, was ich IMMER zuhause esse, weil ich so weiche Brötchen woanders nciht kriege und mir auch nie kaufe.
Spätestens da war mir klar gewesen, dass mir gerade der "Thanks - giving - Effekt" passierte:

Besonderes Essen, das zu einem besonderen Ereignis gehört und sonst so nicht verfügbar ist, weshalb man sich daran einfach überfrisst.

Das Gute an dieser Entdeckung: Das ist etwas, was auch schlanken Menschen widerfährt. Die schlechte Nachricht ist: ich möchte eigentlich gern abnehmen und kann nicht ständig auf meinem Teller Weihnachten feiern, wenn ich meine Familie besuche.

Hier gilt es also noch mehr für Vertrauen zu sorgen: dieses Essen wird immer da sein (Omas Plätzchen? Ja?!) (Ja! Lern Backen!) (und die weichsten Brötchen der Welt?) (Auch die! Für immer!) na dann...
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