Mittwoch, 28. September 2011

selbstsabotage - was das soll und was man dagegen tun kann

 soulcouch.blog
ich habe also meine hausaufgaben gemacht:

Selbstsabotage gemischte Gefühle in Bezug auf Veränderungen

  • unbewusst (neg. Glaubenssätze, innere Einwände)
  • bewusstes Verdrängen ('ich will gar nicht wissen, was ich wiege!')
  • Glücksmomente wiederholen, die mit destruktiven Handlungen verknüpft sind
  • Aufhören trotz Erfolg (die Beziehung zum Symptom)
WICHTIG! -> Bewusstsein erlangen: Wann und wie sabotiere ich mich?

Ursachen:
  • innere Einwände
  • "Mein Lieblingsplatz ist am Beschwerdeschalter" - süchtig nach Negativem
  • die Beziehung zum Symptom
  • niedriges Selbstwertgefühl

innere Einwände hatten mal eine Schutzfunktion, sind meistens längst nicht mehr relevant, aber wir halten daran fest.
sie basieren auf negativen Glaubenssätzen ('das schaffe ich nicht', 'das klappt niemals'), dahinter steckt eine tiefe unbewusste Verweigerung, die auf negativen Erfahrungen beruht.
Wer hier etwas ändern möchte, muss man viel Fingerspitzengefühl und Geduld mit sich selbst haben!

Mein Platz ist am Beschwerdeschalter - wir sind schon so ans Jammern gewöhnt!
Wir träumen von der perfekten Figur, dem guten Job und der großen Liebe. Aber glauben wir auch daran, dass wir es verdienen?!

Die Beziehung zum Symptom (in unserem Fall: Dicksein. Das Problem ist zu-viel-Essen, das Symptom: Dickie.)

Das Symptom Dicksein bestimmt auf sehr vielfältige Weise unser Leben, es gehört zu uns, es ist uns treu, wir schenken ihm Aufmerksamkeit, Zuwendung, Energie, es beschäftigt uns, es ruft ganz bestimmte Gefühle hervor, es schützt uns und begleitet uns und wir können uns gar nicht mehr vorstellen, wie es war oder sein könnte ohne das Dicksein. Es ist wie eine Beziehung zwischen Menschen oder mit einem Haustier, eine starke emotionale Bindung, selbst wenn es eine Hassliebe ist.

Wenn wir abnehmen und Dickie verschwindet, kann uns das große Schwierigkeiten bereiten, weil wir ein Gefühl des Verlustes haben, da eine enge emotionale Beziehung plötzlich beendet wird. (so blöd das auch klingt!)

Zudem ist das Symptom Dickie ein wichtiger Teil unserer Selbstwahrnehmung, unseres Identitätsgefühls. Wenn sich nun das Symptom verabschiedet, verschiebt sich diese Ich-Wahrnehmung und das kann einen heftigen Widerstand hervorrufen, wenn er nicht beachtet und mit bearbeitet wird.

Das ist einer der Gründe, warum es manchmal - mitten im Erfolg - zu Rückschlägen kommt, weil das Loslassen einer engen Beziehung mit das Schwerste ist, was wir erleben können, es bereitet nachweislich den meisten Stress.
Was wir hier tun können, ist das Symptom als eigenständiges Wesen zu betrachten.
Wie fühlt es sich mit uns?
Was ist seine positive Absicht?
Was möchte es erreichen?
Könnte es sich von uns trennen?
Oder wir uns von ihm?
Annehmen. Dann loslassen. Akzeptiere, was Dickie alles für Dich getan hat und dann bring Dein Lieblingssymptom mit Liebe und Freundlichkeit zur Haustür

ein niedriges Selbstwertgefühl aufzubauen helfen Affirmationen, wie "ich liebe mich selbst bedingungslos" (mal googlen, da gibt es viele gute!)

Lösung:

Da gibt es verschiedene Ansätze, u.a.:
Die Umdeutung (die Sabotage als schützender Teil von mir / Innerer "Bodyguard".)
vs.
Umprogrammierung von negativen Glaubenssatzstrukturen ('ich kann das nicht' zu 'yes, we can!').
Während bei der ersten Methode die Kooperation mit dem ungeschickten Bodyguard angestrebt wird, ist bei der Umprogrammierung die Auflösung der gesamten Schutztruppe durch Selbstbewusstseinstraining angesagt.

Ein praktischer Versuch Beides zu vereinen -
Lösungsvision:
Frag Dich: "Was wirst Du tun, wenn Du nicht mehr zu viel isst?"
Nimm die Handlung aus Deiner Antwort und implementiere sie in Dein Leben. Führe das Verhalten jetzt schon ein.
Entwickle Strategien. Frage Dich: "Wie kann ich..."
___________
meine persönliche analyse steht hier.
ich entschuldige mich bei allen websites von denen ich geklaut habe, ohne hier einen link zu setzen.

1 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Selbstsabotage... habe ich schon oft drüber nachgedacht, warum Menschen, Du, Ich, Wir das machen. Uns klammheimlich einen so dicken Strich durch die Rechnung machen, dass wir willentlich unwillentlich aufgeben.
Weil wir an den Gewohnheiten die wir jahrelang kennen (und manchmal auch hasslieben) hängen, weil wir glauben, dass wir uns selbst schützen indem wir jegliche Änderung ersteinmal hinterfragen, anklagen und dann für schuldig bekennen.
Die Frage wie man etwas ändern kann - ist vielleicht meiner Meinung nach die schwierigeste die man sich selbst stellen kann. Denn man kämpft gegen einen ebenbürtigen Gegner: Sich selbst.
Aber ich denke... Der Kampf lohnt sich :)

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