Samstag, 21. Juli 2012

Ramadan und emotionales Essen

Seit gestern ist Ramadan!

Millionen Menschen auf der Welt verbringen im folgenden Monat die Tage in Genügsamkeit und die Nächte feiernd mit ihren Freunden und Familien.

Ich bin keine Muslima, aber ich interessiere mich sehr für andere Kulturen und möchte gern einmal das religiöse Fasten ausprobieren, um zu versuchen zu verstehen, wie man sich im Ramadan fühlt. Der Verzicht auf Nahrung soll den Menschen Mitgefühl lehren, für Menschen, denen es schlechter geht.
In einer Zeit, in der sich die politische Lage in Syrien - dem einzigen Land, in dem ich muslimische Freunde habe - täglich verkompliziert, habe ich das Bedürfnis "etwas zu tun", und wenn es nur der Verzicht aus Mitgefühl ist.

Doch ich frage mich:

Wie passen der Ramadan (oder andere Fastenarten) mit dem intuitiven Essen zusammen?

 Unsere einzigen 4 Regeln besagen: Iss, was Du willst! Wann Du willst.
Höre auf Deinen Körper!
Genieße!

Naja, ich vermute, dass es vielleicht gar nicht mal so schwer ist, auf seinen Körper zu hören und nichts zu essen, wenn man jede Nacht ein Festmahl mit seiner Familie hält ;)

Die Sonne scheint zur Zeit gute 14 Stunden am Tag. 14 Stunden ohne zu essen, das macht man sonst auch jeden Tag, allerdings schlafend. Im Ramadan wird der Tagesrhythmus umgekehrt. Hm... Ob das meine Leistungsfähigkeit reduziert?

Was mir aber größere Sorgen macht ist nicht mein körperlicher Rhythmus, sondern wie es meinem Kopf damit ergehen wird? Plötzlich wieder Verbote zu haben? Und nach der (Sonnen-) Uhr zu essen...
Das kann doch nicht gut sein. Ich mache mir Sorgen.

Aber Sorgen machen ist ja der erste große Fehler. Man soll sich nicht Sorgen. Nicht ums Essen und sonst auch um nix! Ich habe Paul McKenna jetzt mal auf seiner Facebook Seite die Frage hinterlassen und werde sie wohl auch nochmal im Paul McKenna Forum stellen. Ausserdem habe ich Geneen Roth und Susan Albers geschrieben. Schaun wir mal, wer sich an das Thema ran traut ;)

Für mich werde ich in der Zwischenzeit eine sanfte Form des Ramadan finden. Ich werde auf jeden Fall Wasser trinken (das machen viele Muslime nicht) und wenn ich wirklich hungrig bin oder auf einer Feier, werde ich etwas essen. Aber das Ziel ist Ramadan. Mal sehn, was passiert...

Bis bald, Ihr lieben! 

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