Freitag, 21. Oktober 2011

mozartkugeln und matschige taschentücher

wir wachsen mit unseren aufgaben. aber auch unsere aufgaben wachsen mit unseren steigenden kräften.

gestern abend hat ein lieber mensch mich informiert, dass er meine hilfe braucht. die verzweiflung und schwäche am telefon zu hören, nicht einfach mal knuddeln können, stark und ruhig zu bleiben, damit der liebe mensch am anderen ende der leitung mir nicht komplett zerbröselt... all das kostet kraft.
das gute ist, dass ich das jetzt weiss und sofort, nachdem ich mich um die andere person gekümmert habe, auch mich selbst versorgt habe. ich hab nachgespürt, was mit mir passiert. (erstmal gar nichts. aber dann war klar, dass die sorgen einer anderen person bei mir natürlich auch sorgen und ängste hervorrufen. wenn auch unterbewusst.) ich hab mir das alles bewusst gemacht, mrs. roth's methode genutzt und mir genau vorgestellt, wo das gefühl sitzt, in meinem körper, wie es aussieht und sich anfühlt (sorge ist ein matschiges knäul weisser taschentücher, das in meinem magen sitzt. AHA?!). das war wirklich gut. und ein bisschen anstrengend. insgesamt hat es vielleicht 20 minuten gedauert, alles aufzuschreiben, aber danach hatte ich
  1. überhaupt keinen hunger mehr und
  2. auch keine angst, das problem von gestern irgendwann mal in mich hinein zu fressen.

Erfolgs - Checkliste für gestern

1 Ich habe gegessen, wenn ich hungrig war
nein. also am morgen ja, aber danach hatte ich keinen hunger mehr und mich nur noch von mozartkugeln ernährt. ehrlich
2 Ich habe nur das gegessen, was ich wirklich essen wollte
hm... naja... mozartkugeln. und kekse
3 Ich habe bewusst und aufmerksam gegessen
ja. größtenteils
4 Ich habe aufgehört zu essen, als ich satt war
nur kurz.
5 Ich habe Wasser getrunken
ja.
6 Ich habe mich bewegt
ein wenig
7 Ich habe mir die CD angehört
nein
8 Ich habe die Spiegelübung gemacht
nein

Was ist mir heute positiv aufgefallen?
ich war konfrontiert mit einem krassen problem. meine mama hat ein problem, bei dem ich hoffe, helfen zu können. ich habe bemerkt, dass ich vermutlich versuchen werde stark und ruhig für sie zu sein, aber dabei selbst meine sorgen, ängste und bedürfnisse zurückstellen werde. also habe ich mich hingesetzt und geschrieben. geschrieben und geschrieben, bis ich das gefühl hatte, dass ich das gefühl niedergeschrieben zu haben. seine form, farbe, temperatur. seinen sitz in meinem körper, etc...

das positive daran ist, dass ich den umgang mit allen möglichen problemen übe und bemerke, dass mich wirklich nichts umwerfen oder überwalzen muss.

Auf was ich mich morgen freue...
morgen ist freitag und ich habe nüschd zu tun! =D

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